In den vergangenen 10, 15 Jahren wurde vermehrt und intensiver über eine sehr lang andauernde Problematik debattiert: die Probleme hinsichtlich der Zugänglichkeit wissenschaftlicher Publikationen. Kurz gefasst ist das Problem hier ein typisches mediales „Paywall”-Problem. Wer nicht zahlt *und* wer keinen institutionalisierten Zugang besitzt (für den „irgendein anderer = die Allgemeinheit” zahlt), der kommt an überwiegende Mengen von wissenschaftlichen Publikationen prinzipiell nicht heran. Die Diskussion um eine allgemeine Zugänglichkeit verschärft sich derzeit, weil die im Netz verbreitete „sharing”-Un- bzw. Kultur sich Ausdruck in Form einer neueren allgemeinen Download-Plattform speziell für wissenschaftliche Publikationen verschafft. Ein recht ordentlich ausformulierter Beitrag wird im folgenden verlinkt und kurz zitiert. „Wissenschaftliche Publikationen – ein uraltes Problem ihrer Zugänglichkeit und die Fraglichkeit einer Lösung“ weiterlesen
diskussionsschlachtfelder
Die Korruptionsgrätsche
Ein beliebiger Saison-Nachmittag in Europa. In vielen Stadien längs und quer durch die Spitzenligen läuft der Ball in gut- oder bestbesuchten Arenen. In den spielstärksten Ligen Europas sind beinahe alle Spiele durchgängig ausverkauft und bei durchaus vielen Vereinen ist es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit geworden, einigermaßen aussichtsreich kurzfristig an Karten zu kommen. Weitere viele, viele Millionen Europäer hängen schon traditionsgemäß vor Radios und Fernsehgeräten und hören/schauen sich wie an jedem Spieltag die nationalen und internationalen Konferenzen und Einzelspielberichte an. Die internationalen Wettkämpfe der Vereine – Europa und Champions League – locken ganze Völkerscharen in die Austragungsstätten und vor die Großbildleinwände. Internationale Wettkämpfe der Nationalmannschaften sind europäische Festzeiten mit ungeheurer Anziehungskraft. In der anderen Richtung, hin zu den Amateuren, könnte es beinahe besser kaum noch werden – überall in allen Regionen Europas, in allen Dörfern, Städten und Metropolen wird in allen möglichen und unmöglichen Organisationsformen (natürlich zumeist in klassischen und traditionsreichen Vereinen) Fußball gespielt. Kiddies, Youngster, Männer, Frauen, Opas und Omas, Millionen und Abermillionen spielen Fußball, schauen Fußball, nehmen aktiv und passiv Anteil an Fußball und lieben diesen Sport. Und Europa ist noch gar nichts – überall sonstwo auf der Welt, in manchen Regionen mehr, in anderen weniger, bietet sich dasselbe oder ein noch passionierteres Bild – Fußball dürfte seit etlichen Jahrzehnten der beliebteste, meistbetriebenste und meistbeachtete Ballsport der Welt sein. Besser kann es kaum werden, es kann nur berechtigt erwartet werden, dass Jahr für Jahr, Saison für Saison, Wettkampf für Wettkampf weitere Höhepunkte kommen werden ohne jedes Ende.
Außer natürlich man liest irgendwelche Zeitungen oder verfolgt mediale Hysteriewellen. Dort, in Büchern, TV-Shows, News-Formaten, Zeitungsartikeln und entsprechenden Leserkommentaren erfährt man seit etlichen Jahren, dass der Fußballsport schon lange komplett am Ende ist wegen der Kommerzialisierung, dass niemand mehr die Profi-Wettkämpfe verfolgen sollte, weil alles Betrug ist und die Kinder in Afrika sterben und dass alle Funktionäre in allen Verbänden, angefangen bei den lokalen Vereinen und kulminierend natürlich beim absoluten Satan, der FIFA, vollkommen korrupte Verbrecher sind, die die Seele des Fußballs zur persönlichen Bereicherung schon vor Jahrzehnten verkauft haben.
Solange man seine fünf Sinne noch einigermaßen beisammen hat, fällt hier ein gewisses Mißverhältnis auf. Einerseits läuft offensichtlich der Sport auf allen denkbaren Ebenen bestens und seine Liebhaber nehmen zur Teilhabe daran bereitwillig gigantische Mühen und Kosten auf sich und andererseits soll es anscheinend das radikale Böse sein, das sich da auf den Plätzen entfaltet und es wird vom ohnehin Schlechtestmöglichen zum unerahnbar immer noch Schlechteren. Wie das zusammenpassen soll, das kann glaube ich niemand erklären. „Die Korruptionsgrätsche“ weiterlesen
Freiheit oder… was?! – oder: Neuros erklären die Welt
Wenn ich Gelegenheit hätte innezuhalten, mein Tun zu überdenken und zu bewerten: Kann dann „ich“ (im Sinne einer Repräsentation einer Person) „mich“ handlungsleitend dazu entschließen, einen uninteressanten Blog-Artikel für dieses Board zu verfassen? „Freiheit oder… was?! – oder: Neuros erklären die Welt“ weiterlesen
Wie soll man verfahren mit der xenophoben Wutbürgerei?
Es ist die Zeit der Jahresabschlüsse. Überall werden Rankings gebildet über die Themen des Jahres. Ukraine ist dabei. Putin. Der US-NeoNeoImperialismus (oder ist es schon NeoNeoNeo?). Die schröckliche Überwachung (lesen Sie dazu auch meine aktuellen Statusmeldungen auf twitter und facebook – grad eben war ich in der Küche Plätzchen essen, heimlich). Und die Ratlosigkeit allerorten zu den in 2014 offen und auf den Plätzen der Republik sich sammelnden Scharen von Leuten, die völlig irrationale und komplett hanebüchene Dinge in Megaphone brüllen, als hätte es so etwas wie Rationalität und Überlegung nie gegeben. „Wie soll man verfahren mit der xenophoben Wutbürgerei?“ weiterlesen
Eindrücke von „damals“ – 9/11
Fassungslos …
Hm, nach einigen Stunden Fernsehn fiel mir auch nur das folgende Geschreibsel ein. „Eindrücke von „damals“ – 9/11″ weiterlesen
Burka oder Arschgeweih? Lieber das in der Mitte.
Seit einigen Jahren läuft eine Diskussion in Westeuropa über das Tragen von „Körperschleiern“ im öffentlichen Raum. Damit ist mal ausnahmsweise nicht die Vermummung von randalierenden Demonstranten gemeint (die hatten wir ja immerhin auch schon und es ist auch trotz gesetzlicher Regelung nichts geklärt), sondern seltsame Überwürfe über der Oberbekleidung von Frauen, die das Gesicht, Teile des oder nahezu den ganzen „Körper“ verdecken. Solche Überwürfe gibt es auch in fernen Gegenden mit einer Art Gitterstruktur vor den Augen des Trägers, hier herum bleiben zumindest die Augen meist frei. „Burka oder Arschgeweih? Lieber das in der Mitte.“ weiterlesen
Was will die „forschende Komplementärmedizin“ erreichen?
Es ist von Haus aus unsinnig, wenn ein medizinischer Total-Laie wie ich es bin eine solche Frage wie diejenige des Artikeltitels stellt – denn selbst wenn ich mit barer Gewalt wollte: *ich* könnte sie nicht beantworten, egal wie sehr auch immer ich mich bemühen würde. Aber das muß ich auch nicht können. Es würde zu einer sinnvollen Antwort völlig ausreichen, wenn jemand aus dem berufenen Kreise der „forschenden Komplementärmediziner“ etwas Aussagekräftiges zu der Frage öffentlich bekannt gibt. „Was will die „forschende Komplementärmedizin“ erreichen?“ weiterlesen
Hotzenplotz unchained
(zum merkwürdigen Titelteil „unchained“ siehe Fußnote **1**)
Neulich habe ich mal anläßlich einer „Begegnung [mit] der 3. Art“ didaktisch hinterpfotzig evaluiert, was eigentlich von der seinerzeit mit großem Eifer durchgeführten frühkindlichen Indoktrination „hängengeblieben“ ist – natürlich begrenzt auf das rein empirisch rauskitzelbare Faktenwissen, wie etwa grober Titel, grober Inhalt oder hängengebliebene Highlights und dergleichen Erinnerungszeug. Auf dieses an sich ziemlich abseitige Vorhaben wurde ich gebracht durch reichlich verstörende Nachrichten aus dem Privatbereich einer amtenden Ministerin(**2**), die ich gerne bitte danke am liebsten nie hätte zur Kenntnis nehmen wollen und einer immer mal wieder (und so auch derzeit) aufflammenden Diskussion zur „anpassenden“ Edition von speziell und spezifisch „Kinderbüchern“ an die jeweils zeitaktuellen Sprachgebräuche einer (hier: dieser) Gesellschaft(**3**). „Hotzenplotz unchained“ weiterlesen
Unendliche „Homöopathie“-Diskussionen
Im Prinzip ist zu Homöopathie seit Jahrzehnten alles Notwendige gesagt – und im Unterschied zu anderen Themen auch schon von praktisch jedem doppelt und dreifach. Theoretisch könnte man es also zugunsten des allgemeinen Wohlbefindens dabei belassen, wie es eben derzeit ist: „Unendliche „Homöopathie“-Diskussionen“ weiterlesen